Viele Organisationen nutzen den Mai als Hautkrebs-Monat – um mehr Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen Vom 17. bis 21. Mai findet europaweit die Euromelanoma-Woche 2021 statt. Eine Woche lang machen auch in Deutschland die Hautärzte verstärkt auf die Hautkrebsfrüherkennung und den richtigen Umgang mit UV-Strahlung aufmerksam.

Unter dem Motto „Hautkrebsgefahr? Nimm die Zeichen ernst“ stehen die Vorsorge durch richtiges Verhalten bereits im Kindesalter sowie in Freizeit und Beruf im Vordergrund der Kampagne. Verdeutlicht wird dies durch das Motiv des Kampagnen-Posters, das in allen teilnehmenden Hautarztpraxen und Hautkliniken hängen wird.

Tatsache ist: mit rund 270.000 Neuerkrankungen jährlich ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Mit steigendem Lebensalter nimmt das Risiko zu, an Hautkrebs zu erkranken. Zudem tragen Menschen, die häufig draußen arbeiten wie Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte oder Postboten, ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Die größte Gefahr besteht für Kinder, die sich ungeschützt lange Zeit in der Sonne aufhalten. Daher lautet der Appell der diesjährigen Euromelanoma-Kampagne: „Sorge selbst für deine Gesundheit in Freizeit und Beruf“.

Gut geschützt in der Freizeit

Jeder kann selbst etwas tun, um der Entstehung von Hautkrebs vorzubeugen. Auch in der Freizeit ist ein der Intensität der Sonne angepasstes Verhalten erforderlich. Dazu zählt beispielsweise, die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr möglichst zu meiden, schattige Plätze aufzusuchen sowie ausgiebige Sonnenbäder und Solarienbesuche zu vermeiden. Ein textiler Lichtschutz und routinemäßig Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden, kommen ergänzend hinzu.

Kinder schützen

Einer der wichtigen Bausteine der Kampagne ist der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung im Kindes und Jugendalter. Kinder sollten nur wenig der Sonne ausgesetzt werden und Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 ist ein Muss. Ein umfassender Sonnenschutz kommt aber nicht aus ohne Kopfbedeckung, T-Shirt und Hose. Zudem sollten auch Kinder eine Sonnenbrille tragen.

Risiko im Beruf minimieren

Als weiterer Baustein steht im Fokus der Aktionswoche die Berufsgruppe der Außenarbeiter. Beschäftigte im Baugewerbe, in der Land- und Forstwirtschaft, im Straßenbau, aber auch Postzusteller sind täglich hohen Dosen

So sind Arbeitgeber in Deutschland seit einer Änderung der Arbeitsmedizinischen Vorsorge-Verordnung (ArbMedVV) im Jahr 2019 verpflichtet, ihren Außenbeschäftigten regelmäßig eine arbeitsmedizinische Beratung und Untersuchung zum berufsbedingten Hautkrebs (BK5103) anzubieten. Eine Verpflichtung, die vielen Arbeitnehmern häufig nicht bekannt ist.

Quelle: https://www.euromelanoma.de/jsp_public/cms2/index.jsp?did=2220

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