Offenbar ist nach dem ersten Auftreten, so das Fazit einer Studie, das Risiko für weitere Plattenepithelkarzinome der Haut hoch. Allen Patienten sei eine engmaschige Nachsorge zu empfehlen, um weitere Tumoren rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Nase mit Plattenepithelkarzinom

Foto: Klaus D. Peter CC BY 3.0 de, Link

Sehr viel häufiger als das Maligne Melanom, aber weniger bekannt, sind das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Das Risiko, an einer dieser sogenannten nicht-melanozytären Hautkrebsarten zu erkranken, steigt mit der lebenslang erworbenen UV-Dosis und daher mit zunehmendem Alter. An diesen „weißen“ oder „hellen“ Hautkrebsformen erkrankten 2017 etwa 235.000 Menschen neu.

Das ONKO Internetportal berichtet, dass nach einer ersten Erkrankung an einem Plattenepithelkarzinom der Haut ist das Risiko für einen zweiten solchen Tumor hoch sei. Bestimmte Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit noch.

„Tatsächlich erkrankten die meisten Patienten an mindestens einem weiteren Plattenepithelkarzinom der Haut: Schon sechs Monate nach der Erstdiagnose war bei rund 18 Prozent der Patienten mindestens ein weiterer solcher heller Hauttumor aufgetreten, nach einem Jahr bei rund 32 Prozent, nach drei Jahren bei rund 68 Prozent und nach fünf Jahren bei rund 88 Prozent.“

Mehr dazu beim ONKO Internet-Portal: hohes-risiko-fuer-zweiten-hellen-hautkrebs.html

Quelle der Studie:

„Rodriguez M et al. Risk factors and timing of subsequent cutaneous squamous cell carcinoma in patients with cutaneous squamous cell carcinoma: A retrospective cohort study. Journal of the American Academy of Dermatology 2021, 84(3):719-24“

awi

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