Viele Mediziner*nnen haben nie gelernt, wie man schlechte Nachrichten richtig überbringt. Eine WDR-Dokumentation zeigt Patient*innen, die mit schlechten Diagnosen konfrontiert sind, und Medizinstudent*nnen, die gute Arzt-Patienten-Kommunikation lernen.

Vor einiger Zeit zeigte die ARD den Dokumentarfilm „Hiobsbotschaft — Wie Ärzte um die richtigen Worte ringen“ erhalten. Er zeigte, wie wichtig es ist, auf welche Art und Weise Patient/-en/-innen von ihren schwerwiegenden Erkrankungen, wie etwa Krebs, erfahren. In der Sendung „Menschen Hautnah“ wurde nun eine Auskopplung des Dokumentarfilms gezeigt, mit noch unveröffentlichten Szenen und Interviews der Beteiligten.

Der Sender schreibt dazu: „Häufig finden diese entscheidenden Gespräche jedoch unter Zeitdruck und für Patient/-en/-innen in unverständlichem Fachchinesisch statt. Gründe dafür sind der eng getaktete Krankenhausbetrieb und ein Vergütungssystem, dass Diagnosen und Therapien weit besser bezahlt als die sogenannte „sprechende Medizin“.  Aber vor allem haben viele Mediziner nie gelernt wie man schlechte Nachrichten richtig überbringt.“

An der Uniklinik Heidelberg z.B. trainieren Medizinstudenten, eine Visite so zu führen, dass die Patienten sich dabei auch menschlich gut aufgehoben fühlen. Filmemacherin Ilka aus der Mark hat über ein Jahr im Gesundheitssystem recherchiert, mit Ärzten und Patienten gesprochen. Sie dokumentiert, wie eine falsch überbrachte schlechte Nachricht Patienten aus der Bahn werfen kann.

Der Film „Wie sage ich´s meinem Patienten“  in der WDR-Mediathek:

https://www1.wdr.de/fernsehen/menschen-hautnah/sendungen/wie-sag-ichs-meinem-patienten-100.html

Und wie bereite ich mich selbst auf ein Arzt­ge­spräch vor?

Infos dazu haben wir hier auf der Seite Rat für von Hautkrebs Betroffene und Angehörige verlinkt.

Und ein Video mit Dr. Christiane Weber, die letztes Jahr bei uns einen Vortrag über Stress und Krebs hielt, gibt hierzu nützliche Tipps:

Arzt-Patienten-Kommunikation - hilfreiche Impulse für einen wertvollen Dialog.
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awi

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