Wie die Berliner Zeitung im Juni 2013 meldete, gehen zu wenige Menschen zur Vorsorge-Untersuchung gegen Hautkrebs. Die „Selbsthilfe Hautkrebs“ appelliert an alle über 35-Jährigen, alle zwei Jahre zur kostenlosen Untersuchung zu gehen, da ein früh erkannter Hautkrebs sehr gut heilbar ist. Die Selbsthilfegruppe fordert, dass das Screening nur von gut dafür geschulten Ärztinnen und Ärzten durchgeführt wird, auch schon ab 25 Jahren kostenlos sein muss, und dass für die Untersuchung mit dem Dermatoskop, einer Art Lupe, keine Kosten auf die Patienten abgewälzt werden dürfen, da so Leben gerettet werden können.

Im April 2013 wurden im Auftrag der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 1000 gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren befragt. Etwa die Hälfte gab an, in Bezug auf Hautkrebs besorgt zu sein, 90 Prozent der Befragten halten Vorsorgeuntersuchungen für wichtig. Aber nur rund ein Drittel der Über-35-Jährigen hat eine Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge in Anspruch genommen – obwohl das Hautkrebsscreening ab diesem Lebensalter zu den kostenlosen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gehört. Der Dermatologenverband forderte die Krankenkassen auf, das Hautkrebsscreening bekannter zu machen.

awi

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