Hautkrebsvorsorge bei Kindern wichtig
Die Deutsche Krebsgesellschaft informiert darüber, dass Sonnenschutz ist auch für die Kleinsten unerlässlich ist. Die Hautkrebsgefahr, die von übermäßiger Sonneneinstrahlung ausgeht, ist in wissenschaftlichen Untersuchungen mehrfach nachgewiesen worden. Gefährdet sind nicht nur Erwachsene: Schon im Kindesalter zählt jeder Sonnenbrand.
Die American Academy of Pediatrics (AAP) gab pünktlich zu Beginn der sommerlichen Strand- und Badesaison Empfehlungen heraus, wie Kinder ausreichend vor der Sonne geschützt werden können. Sowohl schwarzer, als auch nicht-schwarzer (nicht-melanozytärer, „heller“) Hautkrebs werden durch UV-Licht begünstigt. So wies eine Studie beispielsweise nach, dass als Folge eines Strandurlaubs bei Kindern die Zahl von Leberflecken, so genannter Nävi, deutlich ansteigt. Die Leberflecken selbst sind zwar harmlos, können aber Ausgangspunkt für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom, sein. Die Empfehlungen der American Academy of Pediatrics weisen darauf hin, dass die UV-Strahlung auch im Schatten wirkt. Mit Kindern allein im Schatten zu bleiben, reicht deshalb nicht aus – auch wenn der Aufenthalt im Schatten vor allem zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die Sonne am stärksten scheint, empfohlen wird. Zusätzlich sollten Kinder am gesamten Körper mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens 15) eingerieben werden. Dies sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien geschehen und im Laufe des Tages mehrfach (ca. alle zwei Stunden bzw. nach einem Aufenthalt im Wasser) wiederholt werden. Guten Schutz bieten außerdem leichte Kleidung aus beispielsweise Baumwolle, die die Arme und Beine bedeckt, sowie eine Kopfbedeckung oder ein Sonnenschirm. Empfohlen wird darüber hinaus das Tragen einer Sonnenbrille mit Gläsern, die das UV-Licht zu 99 bis 100 Prozent abblocken. Babys vor dem sechsten Lebensmonat sollten möglichst niemals der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, so die Empfehlungen. Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft, Meldung vom 15.07.2010: http://www.krebsgesellschaft.de/news_detail,,,165475,detail.html