Am gestrigen Tag feierte die Deutsche Krebshilfe ihr 50-jähriges Jubiläum. Sie wurde auf Initiative von Frau Dr. Mildred Scheel, der Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel, ins Leben gerufen. Ihr Ziel: die Forschung voranzutreiben, Patienten und ihre Angehörigen zu unterstützen und die Öffentlichkeit über Krebs aufzuklären.

Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel: Josie Majetic, Bremen
Foto: © Deutsche Krebshilfe/Konrad Rufus Müller

Anlässlich ihres Jubiläums würdigt die Deutsche Krebshilfe nicht nur ihre Erfolge in Forschung und Prävention, sondern hebt auch die wichtige Rolle der Selbsthilfe in der Krebsbewältigung hervor. Gemeinsam mit den Betroffenen und deren Angehörigen verfolgt die Organisation weiterhin das Ziel, den Krebs irgendwann besiegbar zu machen – getreu dem Motto ihrer Gründerin Mildred Scheel: „Krebs muss heilbar werden.“

Förderung der Selbsthilfe

Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 hat sich die Deutsche Krebshilfe zu einem zentralen Akteur im Kampf gegen den Krebs in Deutschland entwickelt. Neben der Finanzierung von Forschungsprojekten und Präventionskampagnen engagiert sie sich stark in der Unterstützung der Selbsthilfe. Bereits 1985 gründete sie das „Haus der Krebs-Selbsthilfe“, eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige. Durch die Förderung zahlreicher Selbsthilfegruppen und -organisationen trägt sie dazu bei, dass Krebspatienten sich vernetzen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam den Weg durch die Erkrankung gehen können.

Selbsthilfegruppen bieten nicht nur emotionale Unterstützung, sondern stärken auch das Wissen über die Krankheit und die Therapiemöglichkeiten. Die Deutsche Krebshilfe stellt dafür nicht nur finanzielle Mittel bereit, sondern unterstützt auch durch Informationsangebote und Beratung.

Wir werden allerdings nicht finanziell von ihr unterstützt, dazu wäre der Bürokratieaufwand viel zu groß. Auch das Hautkrebs-Netzwerk Deutschland bleibt lieber unabhängig.

Krebsforschung in Milliardenhöhe

Heute steht die Deutsche Krebshilfe für umfassende Präventions- und Aufklärungsarbeit sowie die Finanzierung von Forschungsprojekten zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Bis heute hat die Organisation über 1,8 Milliarden Euro für Krebsforschungs-Projekte bereitgestellt. Auch die Spitzenzentren der Krebsforschung, die CCCs, werden von der Krebshilfe finanziell gefördert.

Anlässlich des Jubiläums blickt die Deutsche Krebshilfe nicht nur auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück, sondern verstärkt auch ihren Einsatz für die Zukunft. Neue Initiativen zur Früherkennung und innovative Therapieansätze sollen helfen, die Zahl der Krebsneuerkrankungen weiter zu senken und die Heilungschancen zu verbessern. Die Vision von Mildred Scheel bleibt dabei stets präsent: „Krebs muss heilbar werden“.

Das Jubiläumsjahr bietet Gelegenheit, den bisherigen Fortschritt zu würdigen, aber auch zu erkennen, dass der Kampf gegen den Krebs noch lange nicht vorbei ist.

awi

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