Am 23. April 2015 stellten die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) ihren Plan vor, gemeinsam mit Kinder- und Jugendärzten für mehr Schutz vor Hautkrebs zu sorgen. „Um Hautkrebs zukünftig besser vorbeugen zu können, bedarf es erweiterter U-Untersuchungen für Kinder und Jugendliche. Diese sollten eine umfassende UV-Schutzberatung und darauf abgestimmte Untersuchungen beinhalten“, fordert Dr. Sigrid Peter, designierte Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ).

In der Kindheit und Jugend erworbene UV-Schäden der Haut sind ganz maßgeblich für das spätere Entstehen von Hautkrebs verantwortlich“, betont Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der ADP. „Daher muss ein verantwortungsvoller Umgang mit UV-Strahlung bereits bei den Kleinsten beginnen.“

Als prominente Botschafterin für eine bessere Vorbeugung gegen Hautkrebs konnte man die TV-Reporterin Susanne Klehn gewinnen. Lesen Sie hierzu unseren Beitrag: https://selbsthilfe-hautkrebs.de/joomla/index.php/aktuelles/39-kurzmeldungen/112-promi-reporterin-susanne-klehn-engagiert-sich-gegen-hautkrebs-das-melanom-ist-bei-frauen-im-alter-zwischen-20-und-29-jahren-die-haeufigste-tumordiagnose.html

Richtiger UV-Schutz, von klein auf, ist seit Jahren ein Schwerpunktthema der gemeinsamen Arbeit der Deutschen Krebshilfe und der ADP. „Um gesamtgesellschaftlich ein verändertes UV-Schutzverhalten zu erreichen, setzen wir bei den Jüngsten an und beziehen alle wichtigen Akteure der verschiedenen Lebensphasen von null bis 18 Jahren mit ein. Dazu gehören beispielsweise Eltern, Erzieher, Lehrer, Ärzte sowie politisch Verantwortliche“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

UV-Schutztipps der ADP für Kinder und Jugendliche

Vermeidung starker UV-Bestrahlung

  • Babys im ersten Lebensjahr nicht der direkten Sonne aussetzen.

  • Sonnenbrand stets vermeiden!

  • In der Mittagszeit zwischen 11 und 16 Uhr im Schatten aufhalten.

  • Bei Aktivitäten im Freien auf den UV-Index achten: www.bfs.de

  • Solarien sind für Kinder und Jugendliche tabu.

Sonnengerechte Kleidung

  • Textiler Sonnenschutz besteht aus: dicht gewebten T-Shirts oder Hemden, Tuch, Kappe oder Hut mit Schirm und Nackenschutz sowie Schuhen, die den Fußrücken schützen. Bei Sonnenschutzkleidung auf die Kennzeichnung achten: UV-Protection-Faktor UPF 30 oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“.

  • Sonnenbrille tragen. Einen geeigneten UV-Schutz bietet die Kennzeichnung DIN E 836 mit dem Standard „UV-400“.

Sonnenschutzmittel

  • Unbekleidete Hautpartien von Kindern mit Sonnenschutzmitteln eincremen.

  • Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor LFS 30 benutzen, die einen UVA- und UVB-Schutz bieten und keine Duftstoffe enthalten.

  • Vor dem Sonnenaufenthalt Sonnencreme dick und gleichmäßig auftragen und besonders auf die „Sonnenterassen“ des Körpers achten: Nase, Ohren, Lippen, Schultern und Fußrücken.

  • Eincremen nach zwei Stunden wiederholen, nach dem Baden ebenfalls.

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